Kerstin Wichmann: «Auf schwankendem Boden»

Bibliographie

  • Kerstin Wichmann:
    «Auf schwankendem Boden»

  • ISBN 978-3-03731-257-5

    168 Seiten, farbig
    16.5 × 23.5 cm, Softcover

    1. Auflage: 2024

Beschreibung

Auf schwankendem Boden ist ein Buch über Identität, Rollenbilder, Erinnerungskultur und Rekonstruierbarkeit der Geschichte. Auf ihrer Reise zu eigenen Erinnerungen, alten Erzählungen und historischen Quellen wird die Erzählfigur überraschende Antworten auf ihre Fragen und — vielleicht — festen Boden unter den Füssen finden.

«Wo beginnt eine Erinnerung und wo hört sie auf? Wie lässt sie sich festhalten und welche Geschichten bleiben im eigenen, welche im kollektiven Gedächtnis? In zarten Bildern schildert Kerstin Wichmann eine persön­liche Spurensuche nach Vätern verschiedener Generationen. Sie führt uns an Orte der Erinnerung: ans Ufer des IJsselmeer, wo der Vater Falken bewunderte, ins Wohnzimmer des Grossvaters und an die Schleck, das kleine Bächlein, wo der Urgrossvater schwimmen lernte. Durch Postkarten, Briefe, Fotografien und Recherchen nähert die Erzählfigur sich nicht nur den persönlichen Schicksalen, sondern auch den rasanten Umwälzungen des 20. Jahrhunderts und fragt: ‹Welche Spuren haben uns unsere Väter in der Vergangenheit hinterlassen? Was haben sie in uns hinterlassen?› Auf schwankendem Boden ist ein rührendes, atmosphärisches Début, das zum Reflektieren und Nachdenken bringt und bei dem man sich unbedingt eine Fortsetzung wünscht.» — Hanna Hovtvian, Literaturhaus Freiburg

Auszeichnungen

  • Nominiert für den Max und Moritz-Publikumspreis 2024

  • Nominiert für den Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung 2022

Presse

  • «Kerstin Wichmanns ‹Auf schwankendem Boden› fasziniert. In einer Zeit bedeutungsschwerer Graphic Novels erschafft sie eine leichte Atmosphäre. Es liest sich wie ein Wandeln und Nachdenken in einer Zwischenwelt.» Topp-Tipp, Alfonz-Magazin

  • «Feine Striche schaffen eine ganz besondere Atmosphäre, die Bilder sind fliessend, die Farben zurückhaltend, fast monochrom. Das passt sehr gut zu den Themen ihres Buches, die assoziativ sind und viel erzählen.» Axel Stiehler, Am Meer

  • «Schon über den allerersten Zeichnungen des Bandes – Gischt und Boot und Seemannsknoten – liegt ein Schleier des Unwirklichen. Sie sind schwer zu fassen und verblassen wortwörtlich in ihrer fast skizzenhaften Linienführung und der äußerst dezenten Kolorierung. Und eben darum geht es hier: um das Trügerische kultivierter Erinnerungen und weniger um Natur und Segelromantik.» Jan-Paul Koopmann, taz.de

  • «‹Auf schwankendem Boden› ist ein leises Buch über die Genauigkeit beziehungsweise Ungenauigkeit von Erinnerung, die mit Zweifeln und Unsicherheit gespickt ist. Aus den vorsichtig mit Buntstift kolorierten Bildern entstehen sanftmütige kurze Geschichten und ein meisterlicher Dialog zwischen Inhalt und Darstellung. Ein philosophisches wie lebensnahes Buch.» Mathias Heller, ndr.de

  • «Assoziativ und unter Verwendung von historischen Quellen wie Briefe und Fotos begibt sich die gebürtige Hamelnerin auf diese persönliche Spurensuche, die das Private zum Politischen in Beziehung setzt. (…) Ein kluges, leises und wehmütiges Debüt.» Heilbronner Stimme

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