Edition Moderne: «Crowdfunding»

Die Edition Moderne besteht seit 1981 und ist somit der älteste, unabhängige Comic-Verlag im deutschsprachigen Raum. Seit drei Jahren wird sie im Trio von uns – Julia Marti, Claudio Barandun und Marie-France Lombardo – geleitet. Seither haben wir einen intensiven Innovations- und Transformationsprozess angestossen. Wir sind stolz auf das, was wir bereits erreicht haben!
Aus unterschiedlichen Gründen befindet sich die Edition Moderne aktuell in finanzieller Not und droht zu verschwinden. Transformation braucht Zeit und Ressourcen, die wir in unserem kleinen Team neben dem Alltagsgeschäft geleistet haben und immer noch leisten. In den letzten zwei Jahren kamen auch die Steigerung der Produktions-, Lager- und Distributionskosten, die Papierkrise und die Inflation erschwerend dazu.

Aus diesen Gründen mussten wir ein Crowdfunding lancieren. Es ermöglicht, unser Überleben zu sichern und gibt uns die nötige Zeit, den Transformationsprozess abzuschliessen, die Vermittlungsarbeit zu leisten und so den Verlag wieder auf eine ökonomisch nachhaltige Basis zu stellen.

BÄM! Jetzt ist es offiziell: Wir sind — und das schliesst alle von euch ein, die in irgendeiner Form zum Bestehen der Edition Moderne beigetragen haben und beitragen — TOO BIG TO FAIL! Wir haben das Finanzierungsziel bereits nach einer guten Woche erreicht.

Ein Grund zu feiern!

Es sind insgesamt CHF 119’600.— durch 772 Unterstützer*innen zusammengekommen! Darüber hinaus kauften Menschen auf unserer Webseite im gleichen Zeitraum über 500 Bücher, ihr habt uns auf Insta geteilt, es sind etliche Artikel erscheinen und wir wurden von Radio und Fernsehen interviewt. Sprich — das Feedback war und ist überwältigend!

Ihr seid die Allerbesten! D A N K E !

Love,
Marie-France, Claudio & Julia

Fotografien Bücher + Team: Anne Morgenstern

• Bericht in der Tagesschau des SRF über die Edition Moderne.

• «Mut zum Experiment verlangt viel Vermittlungsarbeit, für die in Buchhandel und Presse kaum mehr Zeit ist; mit dem Crowdfunding will man sich vor allem dafür Luft verschaffen, um mit den neuen, experimentelleren Formen neue Leser*innen zu erreichen.» Jonas Engelmann, nd — journalismus von links

• «Die Edition Mo­derne setzt beim Crowd­funding vor allem auf Buchprä­mien. Gutes tun tut eigenen Gütern gut.» Andreas Platthaus, FAZ

• «Gerade die Independent-Verlage tragen ganz wesentlich zu dieser Vielfalt bei.» Niels Beintker, BR24

• «Die Wertschätzung für die Edition Moderne ist immens. Tenor: Eine Comic-Landschaft ohne den Verlag ist schlicht nicht vorstellbar.» Frank Osiewacz, Westfälischer Anzeiger

• «Julia Marti, Claudio Barandun und Marie-France Lombardo haben seitdem das Verlagsprogramm noch deutlicher als zuvor in Richtung kunstvoller, teilweise experimenteller Comic-Bücher fokussiert. Dazu zählen etliche von der Kritik und Fans anspruchsvoller Avantgarde-Comics gefeierte Werke, die aber im Massenmarkt einen schweren Stand haben.» Lars von Törne, Tagesspiegel

• «Ende einer Comic-Ära? Schweizer Comicverlag Edition Moderne steht vor dem Aus» SWR 2

• «Superhelden? Nein, ausser man zählt Cowboy Henk dazu. Asiatische Actionkracher? Weniger, dafür ein intimer Einblick in das wahre Leben der südkoreanischen Schauspielerin Choi Eun-hee. Cartoon-Eskapaden? Wenn, dann auf absurde Weise mit dem Duo Katz & Goldt.» Michael Bohli, Phosphor 

• «Man kann wohl sagen, die Avantgarde der Comiczeichner hat bei Edition Moderne eine neue Heimat gefunden.» Claudia Gerdes, Page

• «Viele Verlage […] überleben nur dank massiver Selbstausbeutung. Schmerzhaft ist dies, weil sich gerade jene Verlage, die auch an den Solothurner Literaturtagen mit Büchertischen und Autorinnen und Autoren vertreten sind, mit ihren Programmen an einer gesellschaftspolitischen Relevanz und einem hohen ästhetischen Anspruch orientieren – und die Kultur weiterbringen.» Hansruedi Kugler, CH Media

• «Frank Schmolke zum Beispiel. Der Münchner, dessen mitreißende Graphic Novel ‹Nachts im Paradies› gerade mit Jürgen Vogel in der Hauptrolle verfilmt wurde, sagt über die Edition Moderne: „Ihr habt mich zu dem Zeichner gemacht, der ich heute bin.› Oder Bernadette Schweihoff, die mit ‹Treiben› den erzählerisch und künstlerisch aufregendsten Comic des vergangenen Jahres vorgelegt hat. Sie weiß: ‹Wenn wir bei der grafischen Literatur im deutschsprachigen Raum nicht das Schlusslicht bilden wollen, dann können wir das nur verhindern, wenn wir die ‹Moderne› retten. Wir haben der Vorreiterin in Sachen Avantgarde-Comics nicht weniger zu verdanken als eine neue Kunstform.›» Michael Schleicher, Merkur

• «Aus für den renommierten Comic-Verlag Edition Moderne?» Marie-France Lombardo bei Deutschlandfunk Kultur

• «Die Edition Moderne verspricht Spendern als Dank für ihre Hilfe unter anderem Verlagssouvenirs, darunter eine Tasche mit dem Aufdruck ‹Too big to fail›. Solchen Humor in der Krise gibt es womöglich nur in der Comicszene.» Süddeutsche Zeitung

• «Das neue Team hat den Verlag verjüngt, umstrukturiert und ein neues Profil verpasst – leider ist das Gros der Transformation in die Zeit der Pandemie und Folgekrise gefallen, was viele der notwendigen Prozesse ausgebremst und den Verlag in einer Notlage gebracht hat.» Oliver Lippert, Monsters & Critics

• «Crowfunding als letzte Chance vor der Pleite» Ina Plodroch im Gespräch mit Claudio Barandun, Deutschlandfunk Kultur

• «Edition Moderne in cerca di stabilità» Yari Bernasconi und Enrico Bianda, Rete Due

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