Jan Bachmann: «Mühsam — Anarchist in Anführungsstrichen»

Bibliographie

  • Jan Bachmann:
    «Mühsam — Anarchist in Anführungsstrichen»

  • ISBN 978-3-03731-172-1

    96 Seiten, farbig
    22 × 30, Klappenbroschur

    1. Auflage: März 2018
    2. Auflage: Mai 2018

Beschreibung

Der junge Lübecker Poet und Anarchist Erich Mühsam (1878-1934) wird im Sommer 1910 von seinen besorgten Brüdern auf Kur in die Schweiz geschickt. Er findet sich dort in einem bürgerlichen und an seinen Talenten uninteressierten Umfeld wieder. Das Dichten fällt ihm schwer und sein Werben um eine hübsche Mitpatientin ist weitgehend erfolglos. Ständig plagen ihn Sexualität und Geldsorgen, während er darauf hofft, dass zumindest die bei ihm bestellten Chansontexte bezahlt werden.

«Zuallererst ist mir Mühsam in seinen frühen Tagebüchern begegnet. Als immer verschuldetes Bürgersöhnchen mit grossen poetischen und politischen Ambitionen und einer meisterhaften Selbstinszenierung zwischen wahnwitziger Selbstüberschätzung und freundlicher Selbstironie – als ideale Comicfigur also.
Die Erzähltexte dieses Comics stammen – von einigen Kürzungen und chronologischen Verschiebungen abgesehen – direkt aus Erich Mühsams Tagebücher von 1910. Die Dialoge und Situationen habe ich nach Lust und Laune erfunden.»
Jan Bachmann

Die Erich Mühsam Tagebücher sind im Verbrecher Verlag erschienen.

Presse

  • «Der Comic erweist sich als ideale Spielwiese für die Inszenierung der multiplen Facetten Mühsams: Aktivist und Dichter, Bürgersöhnchen und Bohémien tummeln sich in den Panels. Das Spiel mit den Farben, die wackligen Rahmen, die niedlich-grotesken Männchen und der schwungvolle Strich erinnern an Joann Sfar. Das stört nicht, es passt. Der Comic wird so zur doppelten Hommage und macht Hoffnung für die Zukunft der Beziehung zwischen Literaturvorlage und Comic. Das Motto, frei nach Mühsam und Bachmann: Anarchie statt Adaption!»
    Marie Schröer, Tagesspiegel»

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