Katz & Goldt: «Väter im Türspalt»

«Lieber Herr Goldt, ich weiss nicht, was Katz hat, ich halte den Titel für hervorragend; es ist ein Titel, wie er unter allen mir bekannten Schriftstellern nur von Ihnen kommen kann, und schon das spricht für ihn, und er bleibt als Formulierung ausserdem leicht rätselhaft, denn was ist gemeint: die Väter als Lauscher? Oder die Väter als besorgte Beschützer, die nachts noch einmal die Tür zum Schlafzimmer der Kinder öffnen und von den kurz aufwachenden Kindern im Türspalt erkannt werden? Und warum überhaupt der Plural Väter? Ein glänzender Titel, da bin ich sehr sicher. Und das Rätselhafte ist nicht selten Titelschönheit.» — Alexander Fest, Buchtitelbeurteilungsexperte

«Ich lese nie den neuen Katz & Goldt. Ich warte immer, bis er erschienen ist, und dann kaufe ich den vorher­gehenden und lese ihn. Ich mache es also wie die Banken und erhalte mir immer eine eiserne Notreserve. Das gibt mir Stabilität.» — Peter Tillessen, Künstler und Fan von Katz & Goldt

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• «Oft fällt der Begriff ‹Gaga-Humor› in Bezug auf Ihre Art des Erzählens. Goldt: Furchtbar! Das ist kleinbürgerliche Formulierungsunkunst. Gaga ist nicht das Gleiche wie unvorhersehbar! Katz: Zumal Lady Gaga ja sehr vorhersehbare Musik gemacht hat.» Hannes Soltau und Moritz Honert im Gespräch mit Katz & Goldt, Tagesspiegel

• «Und wo (ausser bei Nikolaus Heidelbach) gibt es das schon, dass bereits das Vorsatzpapier von Interesse ist? Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine Farbtabelle, deren Bezeichnungen von ‹Japanisches Paniermehl› über ‹Samtmilbe› bis ‹Ein zarter Morgen ohne Alfons› reichen, und überall ist angegeben, auf welcher Seite man wo die betreffende Farbe findet: ‹Frozen› also in ‹Frisur Strichjungentochter 1›.» Thomas Bodmer, Weltwoche